Niederösterreich
Burg Greifenstein
Es war wohl eine meiner kürzesten Touren... aber dennoch war es schön. Ich spazierte in der Wintersonne von der Donau zur Burg Greifenstein und auf den Tempelberg. Hoch über der Donau ist diese derzeit zum Kauf von 3,5 Millionen Euro angebotene Burg von weitem sichtbar.
Wesentlich günstiger, ist da wohl schon das kleine naturbelassene Grundstück am Aufstieg zur Burg.
Es sieht hier wirklich alles sehr “renovierungsbedürftig” aus.... Irgendwie kann die Gegend hier wenig Reiz auf mich ausüben.
Nach wenigen Minuten schimmert zwischen den Bäumen die Burg durch.
Aus dieser Entfernung sieht das ganze ja noch gar nicht so schlimm aus.... Wenn man jedoch näher kommt... Ab 1960 beherbergte die gut erhaltene Burg ein Gastgewerbeunternehmen, ehe am Morgen des 16. Septembers 2006 ein vermutlich durch einen Kabelbrand ausgelöstes Feuer ausbrach, das das Restaurant und die Decke des Rittersaals zerstörte. Seitdem ist der Zugang nicht mehr möglich. Im Mai 2010 wurde die renovierungsbedürftige Burg um 3,5 Millionen Euro zum Verkauf angeboten. Bis heute hat niemand den Betrag dafür aufwenden wollen.... Ein Juwel welchem wohl dem Verfall droht.
Mein Weg führt weiter zum Eichenleitenberg. Ein netter Hügel, wie viele andere hier unmittelbar neben der Donau. Aussicht gibt es   hier nirgends. Es ist zwar schön zu gehen und trotzdem wird man das Gefühl nicht los, hier sei alles in Vergessenheit geraten. Eine auch nicht gerade am neuesten Stand gebrachte Tafel zeigt mir, dass ich mich oberhalb des Hollitzer Steinbruches befinde. 
Der Weg nach Hadersfeld.... schön, immer der Sonne entgegen... ich genieße den Tag.
Nur vereinzelt treffe ich auf ein paar Wanderer. Seltsam, so ein herrlicher Tag.. was machen die Menschen an so Tagen?
Hier hat jemand die Zeiten sehr optimistisch ausgebessert. Für Läufer wohl passend, für Spaziergeher gelten die alten Zeitangaben.
In Hadersfeld angelangt. Eine knapp über 200 Einwohner zählende Katastralgemeinde der Marktgemeinde St. Andrä Wördern.
Gemütlichen Schrittes nähere ich mich dem Tempelberg und lasse mich von den Schneekristallen verzaubern.
Die Tempelbergwarte befindet sich auf dem 403 m hohen Tempelberg zwischen den Ortschaften Altenberg und Hadersfeld der Marktgemeinde St. Andrä-Wördern in Niederösterreich. Der 14,3 Meter hohen Turm hat eine Aussichtsplattform. Sie befindet sich in 13,2 Meter Höhe und kann über die 47 Stufen im Inneren der Warte sowie die 13 Stufen der Eisentreppe von der unteren Plattform erreicht werden. (Wenn sie nicht gerade Wintersperre hat - so wie dies in den Monaten November bis März der Fall ist...) Der Ausblick soll vom Voralpenland über das Tullnerfeld sowie über die Donau bis weit ins Weinviertel reichen.
Vom Tempelberg gehe ich vorerst zum 323m hohen Totenkopf... und vor dort dann in den unteren Teil des Klotzbergsteiges.
Bei der Fährstation Greifenstein-Altenberg komme ich wieder zur Donau und somit zu meinem Ausgangspunkt zurück.
Nach drei sonnendurchfluteten Stunden war ich wieder zurück. Einmal mehr habe ich gesehen dass auch Spaziergänge schön sind.
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