Steiermark
Vom Pfaffensattel nach Rettenegg
Die heutige Tour hat wieder so richtig Spass gemacht. Im steirischen liegt zum Teil noch jede Menge Schnee und so war es ein Gutes, dass ich heute meine Schneeschuhe dabei hatte. Sonst war an diesem strahlenden Donnerstag leider niemand mit mir. Die einen konnten nicht, obwohl sie wollten, die anderen wollten nicht, obwohl sie konnten. Nun, viele haben vom Winter schon genug, sie können schon gar keinen Schnee mehr sehen. Für mich ist das anders. Mir gefällt es, dass es noch so winterlich ist. Der einzige Nachteil dieser Tour ist, dass ich mit meiner Streckenführung keine Runde gehen konnte. Das heißt ich musste mein Auto in Rettenegg bei der Kirche stehen lassen und dann mit dem örtlichen Taxi auf den Pfaffensattel hinauf fahren. Nun, die 10 Euro waren mir das allemal wert und ich weiß jetzt wo man nächtigen kann/soll/nicht soll und wo man sich nach der Tour am besten stärkt.
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Am Pfaffensattel war es trotz traumhaft schönen Wetter nohc recht frisch. +4° veranlassten mich mir gleich meine Jacke anzuziehen. Auch die Schneeschuhe wurden aktiviert und so konnte meine Tour auf den ersten Gipfel - den Kleinen Pfaff beginnen.
Durch den tiefen und sehr weichen Schnee kam ich nur langsam voran. Heute musste ich alleine Spuren, das war sehr mühsam. Am Kleinen Pfaff steht ein kleines Holzkreuz. In südöstlicher Richtung kann ich auch das Kreuz des Großen Pfaff schon sehen.
Ein Blick nach osten zum Schneeberg, der seinen Namen auch noch alle Ehre macht. Davor ganz rechts der Sonnwendstein, in der Mitte der Hirschenkogel und links Pinkenkogel und Ochnerhöhe.
Der Weg vom kleinen Pfaff zum großen Pfaff ist gut angeschrieben. Durch den weichen Schnee breche ich trotz Schneeschuhe immer wieder ein und brauche somit um einiges länger als geplant.  Am Gipfelaufbau ist der Schnee wie weggeblasen.
Zu meiner großen Verwunderung stehen im Gipfelbuch bislang nur wenig Einträge im Jahre 2013 Vor mir sehe ich schon hinüber zum Harterkogel, dazwischen habe ich aber noch einen sehr steilen, extrem unangenehmen Abstieg vor mir. Unzählige male bin ich im tiefen Nassschnee mit meinen Schneeschuhen abgerutscht. Ich war froh wieder unten zu sein. Im Bild rechts ein Blick zurück zum Stuhleck und kleinen Pfaff.
Auf der großen Wiese zum Harterkogel kann ich nochmals zurückblicken auf den Großen Pfaff... Einsam ziehe ich meine Spuren.
Zum Harterkogel ist es sehr schön zu gehen. Zeitweise ist auch der Schnee schon geschmolzen, ich bin aber froh Schneeschuhe mitzuhaben. Gerade bei den Pfaffen war es teilweise sogar mit Schneeschuhen sehr mühsam zu gehen.
Vom Harterkogel geht es vorbei an der Pfaffenalm zum Siebenlackenkogel.
Am 1.461m hohen Siebenlackenkogel gibt es keine Aussicht. Aber die gibt es auf fast keinen Hügel meiner weiteren Strecke.
Auf der Spreitzhoferhöhe sieht es nicht viel anders aus. Dieses Bild könnte genausogut irgendwo anders aufgenommen werden.
Leider fand ich ab hier meine Wanderkarte nicht mehr. Da ich auch keinen Track eingezeichnet habe, ändere ich meine Tour kurzfristig und peile als nächstes Ziel die Reithbauerhöhe an. Die Rastbank lädt noch zu keiner Pause ein. Viel interessanter erscheint mir hier diese Art der Wegmarkierung. Entlang der Strasse treffe ich auf einige solche großen Steine.
Die Reithbauerhöhe ist im Gegensatz zu den andern Gipfeln hier auffallend felsig aber dennoch sehr schön zu gehen.
Von hier habe ich auch mal wieder einen Ausblick. Zurück zu den Pfaffen und auf die andere Seite zum Stuhleck.
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Hier bietet sich eine ausgiebige Rast an. Schneeschuhwandern macht wesentlich müder als normal zu wandern. Beim Auspacken meiner Jause finde ich - genau - den verloren geglaubten Wanderplan. Schade, jetzt nützt er mir auch nichts mehr. Ich bin aber nicht enttäuscht. So hat mir die Strecke sehr gut gefallen, vielleicht hole ich die drei Hügerln ja ein andermal nach.
Der Übergang vom Reithbauerkogel auf den Heißenkogel gleicht eher einem netten Spaziergang. Ein paar Höhenmeter hinunter, auf der anderen Seite wieder hinauf, alles ohne jeglicher Schwierigkeit. Schnee gibt es auf 1.100m natürlich keinen mehr. Am Heißenkogel selbst steht dieses Holzkreuz. Ob hier viele Wanderer herkommen bezweifle ich allerdings.
Über die Karlhöhe und den Retteneggkogel führt mein Weg in die Gemeinde Rettenegg.
Kurz vor Rettenegg komme ich noch zu diesen Soldatenfriedhof welcher vom Schwarzen Kreuz errichtet wurde. 
Die Kirche von Rettenegg ist recht schön. Ich besichtige auch von innen. 
Nach 5 Stunden bin ich wieder wieder bei meinem Auto welches ich ja in Rettenegg stehen gelassen habe zurück. Die Tour ist ca. 13km lang und weißt 800Hm aus.  
1: pfaff