Niederösterreich
Und wiedereinmal bin ich in der Wachau gelandet. Diesmal habe ich jedoch eine Tour am rechten Donauufer ausgesucht. Ausgangspunkt war heute Bacharnsdorf, von wo ich in das Kupfertal aufgestiegen bin.
Die sehr schöne, informative und abwechslungsreiche Tour ist 24km lang, dabei sind knapp 800Hm zu bewältigen.
Eine Runde im  Dunkelsteiner Wald
Der Weg entlang des Dürrenbaches durch das Kupfertal ist einfach zu gehen.
Die “romantische Felsgruppe” empfinde ich nicht so toll. Nun, vielleicht weil ich alleine unterwegs bin und mir die passende Frau hier gefehlt hat. Viel besser hat mir da schon das Türkentor gefallen. Nach diesem geht es dann etwas steiler weiter.
Der Weg auf den Mühlenberg ist anstrengender als ich dachte. Interessant ist, dass genau der Gipfel eingezäunt ist. Mir macht das nichts aus. Hindernisse sind da um bewältigt zu werden. Das war noch das problemloseste des Tages.
Die Aussicht ist ganz passabel. Ein Blick zum Hohen Stein, wo ich in ein paar Minuten sein werde. Rechts die Wachau.
Der Hohe Stein ist durch Aufstiegshilfen leicht zu besteigen. Unten Leitern, oben Drahtseile machen das Unterfangen sehr einfach.
Direkt vor mir der Parabluieberg, auf der anderen Seite der Donau Spitz an der Donau. Rechts Weißenkirchen.
Noch einmal ein Blick zurück zum Hohen Stein wo ich auch einige Klettere angetroffen habe. Der Parabluieberg selbst ist nur der Wegführung wegen erwähnenswert. Keine Aussicht, nichts besonderes. Da gefällt mir das einsame Gartentor schon besser.
Weiter führt mich mein Weg zur sogenannten Roten Wand. Die rote Wand selbst kann ich von hier nicht sehen, da sie ja genau unterhalb von mir liegt, der Blick zur anderen Donauseite begeistert mich jedoch immer wieder.
Das Gipfelkreuz auf der Roten Wand. Und die “kleinen Booterln” am Bacherl... so sieht es von hier heroben aus...
Mein nächstes Ziel ist der sogenannte Poppenberg. Nun, schon beim hingehen habe ich keine großen Erwartungen und überlege mir wie ich diesen ein bisschen “interessant” machen könnte. Und siehe da... plötzlich sehe ich vor mir einen am Boden liegenden Heliumluftballon in Form von Cinderella, wie er wohl oft auf Jahrmärkten verkauft wird. Er hat hier im Wald seine letzte Ruhestätte gefunden und für mich ist das natürlich ein willkommenes Geschenk mit welchem ich am Poppenberg gleich ein gemeinsames Foto machen muss. Sieht nett aus, anpassungsfähig, pflegeleicht und wird hoffentlich noch vielen Wanderern Freude bereiten. 
Immer wieder komme ich hier in der Gegend auf Berge, Hügeln, Gipfeln die natürlich keine “Riesen” sind. Schön sind sie dennoch. Interessant finde ich auch diese, oft auf Bäumen angeschriebenen Zahlen. Vielleicht eine neue Idee der Tourismusbranche einsame Wanderer ihre Zeit zwischendurch mit Rechenaufgaben zu unterhalten? Vielleicht gibt es ja ähnlich - wie früher die Stempelkarte - ein Büchlein, wo man die Ergebnisse eintragen muss und dann bei 10 Richtigen ein Marillenschnapserl bekommt? Na wenn es das noch nicht gibt - Liebe Wachauer und Innen - das wäre mal was! Zahlenspiele, Punkteraten, Blätterzählen, usw.
Vom Poppenberg geht mein Weg ein kleines Stück zurück, dann biege ich zum Brunnkogel ab. Auch dieser, ein völlig unbedeutender Hügel. Zumindest steht hier ein Jägerhochstand, wobei ehrlich gesagt: ein Kebabstand wäre mir jetzt allemal lieber.
Außer dem Jäger und Förster geht hier wohl niemand. Der Weg ist das Ziel, anders kann ich dies hier nicht nennen. Ich versuche möglichst am Kamm zu bleiben und strebe meinen letzten Berg für heute - die 615m hohe Tischwand an.
Am Poppenberg war es Cinderella... hier am oberen Punkt der Tischwand ist es dieser Tierschädl...
Zum Glück hat mir erst vor einigen Tagen ein Arbeits- und Wanderkollege gesagt, dass der eigentliche Aussichtspunkt der Tischwand doch einiges unter dem in der Karte eingetragenen Punkt liegt. Das muss ich mir doch genauer ansehen. Über einen anfangs noch schönen, aber schnell steil und rutschig werdenden Pfad komme ich zu einem wunderbaren Platz.
Von der Tischwand ist der Ausblick fantastisch. Hier nach Willendorf und Schwallenbach.
Was mir auch noch selten passiert ist.... dass ich vergessen habe das Gipfelkreuz zu fotografieren.... Tja, aber so ist es halt. Vielleicht komme ich im Herbst ja nochmals hier her und hole es nach. Der Weg nach St.Johann im Mauerthale war dann alles andere als einfach. Nicht nur ein Hoppala ist mir hier passiert und letztendlich war ich froh unten an der Forststrasse ohne größere Blessuren angekommen zu sein. Diese Variante ist für den Abstieg absolut ungeeignet!!!
Der Bus... ja, der fuhr leider um fünf Minuten zu früh und anstelle zu warten, habe ich mich entschlossen entlang der Donau von St.Johann im Mauerthale nach Bacharnsdorf zu Fuß zurück zu gehen. Dabei hatte ich noch schöne Eindrücke bekommen.
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Den Abschluss bildete dann die Einkehr bei einem netten Heurigen in Hofarnsdorf. Prost!
1: poppenberg