Unser heutiges Ziel war bis zum Beginn der Tour nicht klar. Das Wetter war so unbeständig, dass man echt nicht wusste, was einem erwartet. Meßnerin, Pribitz, doch “nur” Grüner See? Da kam plötzlich ein Schild “Klamm”... naja, das klingt ja immer gut - dann gehen wir halt mal. Und siehe da - eine wirklich interessante Tour bei allerlei Wetterkapriolen stand uns bevor. Ausgangspunkt: Oberort bei Tragöß.
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               Steiermark
Wenig Sonne auf der Sonnschienalm
2021
Zu Frühstücken ist es doch schon ein bisschen spät. Wir gehen in Richtung Pribitz.
Der Weg über den Buchriegel ist gesperrt. Damit ist klar wir gehen am hoch über uns zu sehenden Meßnerin-Fenster vorbei, hinein in die Klausen und weiter in den Klammboden zur Klamm.
Über den Klammboden geht es quer drüber. Am Ende dessen beginnt der Dr. Streller-Steig. Hier auf der großen Wiese begegnen wir auch einen Wanderer der uns von oben entgegenkommt. Er erzählt von sehr hohen Wechten, einigen Lawinengängen und Schneeverwehungen auf der Sonnschienalm. Passt - das müssen wir live erleben.
Ab dem teils seilversicherten Streller-Steig wird der Schnee deutlich mehr. Er ist weich, patzig, gut zu gehen und die Sonne kommt!
Ein Blick zurück. Leider ist die Sonne schon wieder weg... die nächsten Sonnenstrahlen kommen aber bestimmt.
Die wohl heikleste Stelle des Weges liegt unmittelbar vor und nach dem Felsen mit den vielen schönen Eiszapfen. Viele sind schon abgebrochen, liegen am Boden, das zeigt, es ist warm geworden und genau deshalb die Querung nicht ungefährlich.
Nach der ungemütlichen Passage, kommen wir wieder in die Sonne... herrlich ist das. Der Schnee... der wird aber immer höher. 
Zum Glück sind es nur Tierspuren die diesen Hang auf der Gegenseite Queren. Es ist schon hier mühsam, aber zumindest ungefährlich. Oft sinken wir über die Knie ein, mit so viel Schnee haben wir nicht gerechnet.
Wir sind nach ca. 3.5 Stunden bei der Sonnschienalm angelangt. Schade, gerade da gibt es kein Sonnenfenster. Es ist genau so, wie uns der Wanderkollege der uns am Klammboden entgegen kam. verweht, oft meterhohe Schneewechten, leider kaum Aussicht.. aber das alles vergisst man, wenn man hier steht.
Hier hätten wir den Ebenstein und noch viel mehr sehen können... leider. Wir sind schon froh die Russenstraße zu finden.
Spektakulär ist die Russenstraße nicht, aber sicher. Wir kürzen manchmal auf der Skispur ab, bis wir hinunter nach Jassing kommen. Auch hier liegt im oberen Abschnitt noch sehr viel Schnee. Links im Hintergrund die Pribitz mal von einer anderen Seite. 
Beim Lawinengang sehen wir auf die andere Seite des Tales - Hochturm, Edelweißboden. Die geht man besser vom Präbichl.
Der Grüne See gleicht eher einem Grünen Teich. Es ist wenig Wasser, die Schneeschmelze kommt erst. Dennoch gehen hier einige Menschen spazieren und genießen die Ruhe, die wohl nur um diese Jahreszeit hier herrscht. Im Hintergrund die Meßnerin.
Die Pribitz, auch sie ist jetzt in der Sonne, mit der in Hochblüte stehenden Erika.
Wir waren 21km unterweggs, dabei haben wir etwas mehr als 1000Hm absolviert. Schön war das Edit! Danke für den super Tag! Wir sind den Weg 2a, bzw. 2b gegangen. Zum Vergrößern Karte anklicken. 
1: sonnschienalm2021