La Gomera
Eine Wanderung ins einsame Tal von Tamargada
In Vallehermoso gefällt es mir. Hier ist es irgendwie anders. Es gibt viel Grün, die Wanderwege sind schön angelegt und es ist immer etwas neues zu entdecken. Sylvia begleitete mich bei dieser Tour mit Ausgangspunkt Vallehermoso ins Nachbartal Tamargada um vor dort zum Playa de Vallehermoso zu kommen. Tamargada ist ein abgeschiedenes und noch sehr ursprüngliches Dorf. Hier auf der Insel ist es bekannt für ihre gut erhaltenen altkanarischen Häuser. Ausgangspunkt war bei dieser Tour gleich ein schöner Abschnitt durch prächtige Vegetation. .  
Sylvia mit der netten Brücke in der nähe des botanischen Gartens, die bei starkem Regen auch seine Tücken haben kann. Das beeindruckt das Kätzchen wenig. Ihr wäre lieber ein Futter. Leider haben wir heute keines dabei. .  
Der Weg bleibt heute ausnahmsweise lange Zeit relativ eben. Wir haben daher die Möglichkeit uns die Anbaugebiete von Vallehermoso anzusehen. Hier im Norden der Insel ist es im Gegensatz zum Süden wesentlich grüner und obwohl es im La Gomera seit 18 Monaten!!! nicht mehr geregnet hat, fließt in den Rohren noch immer das Wasser vom Berginneren.
Auf der Vis a Vis Seite unserer heutigen Tour sehe ich den Weg meiner gestrigen Überschreitung des Chumbre de Chigueré
Dieses unvollendete Bauwerk sollte mal im “Botanischen Garten” stehen. Laut Erzählungen der Insel steht es schon gut 20 Jahre in diesem Zustand. Es ist auch nicht geplant hier weiter zu Bauen. Dinge wie diese hört und sieht man auf dieser Insel leider sehr oft. Man beginnt etwas und bei der Hälfte hört man wieder auf. Entweder weil das Geld ausgeht, weil man draufkommt dass es sich nicht rechnet oder auch aus rein steuerlichen Gründen. Ein Beispiel dazu später. Der Weg führt weiter entlang der Wasserleitungen.
Nach einer schwachen Stunde biegen wir ab nach Tamargada und weiter zur Pie de la Cuesta. Der Weg geht nun bergan, wir lassen uns von der Vegetation dieser schönen Gegend inspirieren. Rechts die unzähligen Wacholderbeeren.
Ein besonderes Zeichen dieser Gegend sind die sogenannten “Langhäuser”. Nein, die haben nichts mit mir zu tun. Das war einfach die Art und Weise wie man hier Häuser gebaut hat. Leider säumen unseren Weg zahlreiche verfallene Gebäude dieser Art. Was wir hier im Gegensatz zu anderen Gegenden aber auch sehen - doch noch recht gefüllte Wasserauffangbecken. 
Ein ständiger Begleiter auf dem ersten Drittel unserer Tour ist aber der zuckerhutförmige, 650m hohe Roque El Cano. Für männliche Bewohner von Vallehermoso ist es Ehrensache zumindest einmal in ihrer Jugendzeit den Felsen bis oben zu bezwingen. Nun, ich bin hier ja nur Feriengast und muss mich somit nicht mit diesem Unterfangen beschäftigen. Er gefällt mir auch von unten. 
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Besonders schön sieht auch der Feigenkaktus aus. Dieser hier steht in voller Blüte.
Der Terrassenanbau ist in dieser Region noch sehr ausgeprägt. Im Gegensatz zu anderen Landstrichen ist es hier relativ feucht. Das heißt trotz Sonnenschein, trotz langer Trockenperiode gedeihen hier vorallem Trauben und Pfirsiche.
Wir haben noch ein paar Kehren hinauf auf den Lomo de la Colata (415m über dem Meer).
Und nach Nordwesten zu gut ausgebauten Hauptstrasse von Vallehermoso nach San Sebastian, die Terrassen auf den Steilhängen des Roque El Cano, dem Stausee im Barrancho und die Bergkette vis a vis die ich gestern von Vallehermoso über die Ermita Santa Clara, der Cumbre de Chijere und der Ermita de Coromoto bis zum Playa de Vallehermoso gegangen bin.
Von dort haben dann wir diesen traumhaften Ausblick: Links: Nach Nordosten zum Montana del Gomero un Las Rosas. Rechts: unten Tamargada, oben Simancas
Auf der anderen Seite des Lomo de la Colata geht es nach Tamargada. Sylvia macht hier einige Makroaufnahmen.
Über eine Treppe kommen wir nach Pie de la Cuesta - einen Ortsteil von Tamargada - dort steht die Ermita de la Caridad del Cobre. Dort treffen wir auch Leute die gerade von der Pfirsichernte kommen. Spontan werden wir von ihnen beschenkt.
Das Haus “Las Palmeras” hat Sylvia besonders gut gefallen. Vorallem die Ecke mit den großen Backsteinen sieht sehr schön aus. 
Der Lomo de la Culata ist wieder vor uns. Die Südseite davon kennen wir ja schon, nun müssen zuerst die Piste entlang und dann über die Nordflanke hinüber zum Playa de Vallehermoso. Eine Überschreitung des Lomo wäre nicht möglich gewesen.
Bei der Abzweigung zum Playa y Baja de la Sepultura geht es dann nochmals 200m hinauf
Gut gelaunt von dieser schönen Tour machen wir einen Blick zurück nach Tamargada und zum Playa de la Sepultura.
Über dem Scheitelpunkt sehen wir schon zu unserem Ziel auf der anderen Seite - den Playa de Vallehermoso
Den Menschenleeren Strand von Playa de Vallehermoso mit seinem neu erbauten Süsswasserschwimmbecken haben wir in 20 Minuten erreicht. Von dort fuhr ich per Autostopp ins knapp 4km entfernte Zentrum wo unser Auto stand.