Niederösterreich
Teufelsbadstubensteig Wachthüttelkamm
Eine neues Klettersteigset muss sofort eingeweiht werden und so haben Regina und ich heute eine erste Tour auf den im Höllental gelegenen Teufelsbadstubensteig gemacht. Das Wetter optimal für einen Klettersteig, Montags wenig los, also die Voraussetzungen waren ja die Besten. Der Parkplatz ist noch leer und in ein paar Minuten sind wir bei der Schönbrunnerstiege.
Die Schönbrunnerstiege ist nur eine Variante um zu den Steigen im Großen Höllental zu kommen. Man könnte genausogut erst nach dem Tunnel im Höllental parken und dann über eine Forststrasse hinein gehen. Mir gefällt es hier besser.
Der Zustieg zum Teufelsbadstubensteig hält sich in Grenzen. Um einiges weiter ist es da schon zum Gaislochsteig. Steinig ist es aber allemal, faszinierend wie sich selbst da die Zyklamen durchsetzen.
Der Teufelsbadstubensteig vermittelt malerische, landschaftliche Eindrücke und ist einer der beliebtesten Klettersteige im Raxgebiet. Über teils kühne, aber ausgesprochen gut gesicherte Verschneidungen überwindet man die Felswände rechts der Blechmauer. Auch wenn die Leiter nicht mehr so neu aussieht... sie hält und stellt kein Problem dar.
Die bereits 1894 errichtete Steiganlage ist im klassischen Stil angelegt. Zu beginn eine ausgesetzte Rampe danach eine Querung.
Nach dem ersten - in Schwierigkeit B gehaltenen Abschnitt - wird es einfacher. Gehgelände zum Ausrasten. 
Eine vor uns gehende Gruppe ist wesentlich schneller unterwegs. Sie gehen den Steig ungesichert. Nun, das ist immer die gleiche   Frage - MIT oder OHNE Klettersteigset. Das ist so wie MIT oder OHNE Regenschutz am Berg. Solange es nicht regnet wird er mir nicht abgehen, wenn mich ein Schauer erwischt, werde ich ihn das nächste mal wohl mitnehmen. Beim Klettersteig ist es ähnlich. So lange ich mich “Sicher” fühle... werde ich es nicht brauchen, aber was mach ich wenn ich wo Probleme bekomme?
Irgendwie finde ich es faszinierend dass es hier durch diese Wand einen Steig gibt. Ein tolles Erlebnis
Nach dem Gehgelände geht es wieder spannender her. Ein paar Passagen in A/B machen diesen Steig zu einem idealen Einstieg für die ersten Klettersteigerlebnisse. Das muss Regina im Steigbuch natürlich schriftlich festhalten.
Ein Blick zurück zum mit A bewerteten freien Gehgelände. Schwindelfreiheit vorausgesetzt ist dies ein wahrer Spaziergang.
Nach dem Steigbuch wird es wieder ein bisschen kniffliger. Wie schon erwähnt “Anhängen” ist nie ein Nachteil.
Links ein Blick zum Gaisloch mit dem gleichnamigen Steig. Ein lohnenswerter Aufstieg in Verbindung mit dem Gustav Jahn Steig.
Im oberen Teil des Teufelsbadstubensteiges. Viel Geröll, einige unangenehme Stellen, aber nie wirklich gefährlich.
Die letzte Hürde vom Teufelsbadstubensteig ist erreicht. Jedes mal wenn ich hier her komme ist dieser Teil anders... Von hier gibt es jetzt die Möglichkeit zum Ottohaus zu gehen. Das lassen wir heute aus und gehen über den Wachthüttelkamm ins Tal.
Den Preintalersteig kenne ich nicht. Wäre sicher auch eine Option, mit jemanden der diesen kennt würde ich den gerne mal gehen. 
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Davor wird aber noch die herrliche Aussicht genossen. Links zum Schneeberg, rechts Obersberg, Türnitzer Höger, Handlesberg.
Den Wachthüttelkamm - ein netter Steig der Kategorie A - bin ich schon lange nicht mehr gegangen. Seit dieser Zeit wurden einige Leitern erneuert und vorallem noch viele unangenehme Stellen mit Seilen gesichert. Jetzt reicht es dann schon an Sicherungen.
Leitern in allen Variationen.... manchmal auch noch mit einen schönen Ausblick nach Schwarzau im Gebirge.  
Langsam aber sicher sind wir wieder im Höllental angelangt. Die Motorräder sind nicht zu überhören, die Schwarza nicht zu übersehen.
Für den ersten Klettersteig von Regina war die Wahl wohl passend.
1: teufelsbadstubensteig