Steiermark
Sabathyhütte -  Zirbitzkogel 2.396m
Auf den Zirbitzkogel will ich schon einige Jahre. Heute war es endlich so weit. Für mich ein krönender Abschluss einer sehr schönen Wintersaison. Schade, das Wetter hat heute nicht so gepasst, aber ich hatte dafür Glück einen Einheimischen auf der Tour zu treffen, der mit mir ab der Hälfte der Strecke im dichten Nebel aufgestiegen ist. Zu Beginn das schon gewohnt lustige Spiel - Wo ist der Schnee.... Dafür gab es bei der Sabathyhütte noch Sonnenschein.
Startseite Tourenüberichte 2013 nächste Tour: Kirschblütenweg
In wenigen Minuten komme ich zur Rauschhütte und zu diesem Pieps Check Point.
Bis zur Linderhütte ist der Schnee schon Mangelware. Die sehr netten Wirtsleut im Alpengasthof Sabathy sagten mir zwar es sei noch ausreichend Schnee um von der Alm auf den Zirbitzkogel zu gehen, aber das ändert sich eben von Tag zu Tag.
Manchmal war es wirklich nur mehr eine kleine Spur die übrig blieb, bei der Linderhütte war aber fast alles weggeschmolzen.
In dieser Gegend traf ich dann auf einen Einheimischen. Er erzählte mir dass er heute schon das vierzigste mal in dieser Saison auf den Zirbitzkogel geht. Respekt an dieser Stelle für diese Ausdauer. Der Schnee sei seit gestern extrem stark geschmolzen meinte er und es wäre heute wohl die letzte Gelegenheit auf den Zirbitzkogel zu gehen. Glück gehabt dachte ich mir. 
Mir war es sehr recht, dass ich nicht alleine auf den Zirbitzkogel gehen musste. Bis zum Lindersee wäre es kein Problem gewesen, danach im Nebel aufsteigen war jedoch durch seine Oritentierung für mich natürlich wesentlich einfacher. Der Weg führte relativ eben vorbei an Schloßerkogel und Schlaferkogel. Über diese will ich heuer im Sommer eine Runde machen. 
Im Nebel vor uns der Zirbitzkogel. Das sollte sich an dem heutigen Tag auch nicht ändern. Immer wieder gehen wir neben kleinen Bächen vorbei. Durch die Wärme rauschte das Wasser nur so dahin.
Kurz vor dem Lindersee gab es wieder nur die Möglichkeit abschnallen und tragen oder einfach langsam durch die weichen Almwiesen...
Bis zum Lindersee ist die Tour ein Spaziergang. Ab dann geht es aber so richtig bergan. Und das wichtigste - jetzt war genügend Schnee.
...zumindest dort wo mein Tourenfreund den Aufstieg wählte. Er kannte jeden Stein, ich musste nur schauen dass ich ihn nicht aus den Augen verliere. Durch meine Fotostopps musste ich immer schnell hinterherlaufen.
Das Wetter ist bis oben nicht besser geworden. Vom Lindersee sind wir knapp 40 Minuten bis zum Zirbitzkogelhaus gegangen. Im Nebel tauchte die kleine Kapelle und das Kreuz vor mir auf.
Das Helmut-Erd Schutzhaus hat heute geschlossen. Der schöne Winterraum gibt uns aber die Gelegenheit sich umzuziehen.
Noch ein Foto mit dem “Zirbi” wie diese holzgeschnitzte Figur hier liebevoll genannt wird und dann geht es wieder hinunter. Mein einheimischer Freund weiß ganz genau wo wir hin müssen und so wird die Abfahrt das reinste Firnvergnügen.
Im dichten Nebel sehen wir noch drei Tourengeher aufsteigen. Vor uns liegt wieder der Lindersee und dahinter können wir auch wieder die Sonne erkennen.
Ab dem Lindersee wieder das gewohnte Bild vom Aufstieg. Wir suchen uns wieder die restlichen Schneefelder.
In ca. 30 Minuten sind wir beim Alpengasthof Sabathy wieder angelangt. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Danke meiner fachkundigen Begleitung ohne der es für mich sehr schwer geworden wäre den richtigen Weg - vorallem bei der Abfahrt - zu finden. Auch wenn die Tour bedingt durch die geringe Schneelage nur sehr kurz war, freue ich mich dass ich endlich den Zirbitzkogel kennenlernen durfte. Ich bin überzeugt, dass ich heuer im Sommer hier wieder herkomme um die eine oder andere Tour bei hoffentlich besserer Sicht zu machen. Die heutige Tour war ca. 750Hm und 10km lang.
1: zirbitzkogel