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1000er NÖ
Draxlerboden und Mitterbergschneid
Vormittag war ich nahe Ulreichsberg am Otterbachkogel. Von dort fuhr ich nach Neuwald beim Lahnsattel wo ich den Draxlerboden und die Mitterbergschneid besuchte. Das sind beides so “zweifelhafte” Bodenerscheinungen die man eben in der Liste der “1000er” von Niederösterreich führt aber wenn man sie nicht kennt fehlt einem nicht wirklich etwas. Schön ist es hier trotzdem. Ob jetzt ausgeprägter Berg oder schöne Hügelwanderung. Hauptsache in der Natur. Im Gegensatz zu Vormittag ist es hier in Neuwald schön sonnig und daher auch um einiges wärmer.
Ich suche von Beginn an den direkten Weg auf den Draxlerboden. Zuerst finde ich eine alte nicht mehr benützte Forststrasse, danach muss ich mir den Weg selbst suchen, das ist in dem sehr offenen Wald nicht schwierig. 
Im oberen Teil wird es deutlich dichter. Das spielt aber auch keine Rolle. Es ist so ein wunderbarer Herbsttag, nur das zählt.
Am Otterbachkogel gab es überhaupt keine Aussicht. Er lag mitten im Wald. Das war hier nahe dem Draxlerboden nicht der Fall. Immer wieder hatte ich schöne Ausblicke in die Berge der näheren Umgebung. Hier zum Gippel. Rechts zum Mitterberg.
Die höchste Erhebung des Draxlerbodens liegt mitten im Wald. Einmal mehr frage ich mich warum ein Boden ein Berg und ein Berg ein Boden sein sollte. Diese Bodenerhebung liegt wie so manche 1000er von Niederösterreich sehr an der Grenze von sein und nichtsein.
Vom Draxlerboden führt ein schöner Weg auf den Kamm zum Mitterriegel. Dort soll auch die Mitterbergschneid sein. Bei so einem herrlichen Wetter sind viele Wanderer unterwegs. Wo ich bin ist selten wer. Am Gippel kann ich einige Personen beim Kreuz erkennen. Am Göller werden wohl genau so viele unterwegs sein. Ich genieße die Ruhe und schau mir das aus sicherer Entfernung an.
Selbst die Gemeindealpe und der Ötscher, die doch einiges entfernt sind, kann ich gut erkennen.
Genauso wie mein weiterer Weg zur Mitterbergschneid und dem Mitterberg. Auch zurück zum Bärenkögerl und Wildalpe.
Der Weg ist eindeutig. Immer schön am Kamm entlang komme ich zu meinem nächsten Ziel - der Mitterbergschneid. Und gleich vorweg - nein, niemals ist das ein “Berg”. Der wird in meiner Gipfelliste sicher nicht aufscheinen.
Hier ist der letzte Wintercheck noch nicht gemacht. Es fehlt noch der Salzleckstein. Die einzige Attraktion auf der Mitterbergschneid.
Viel besser gefällt mir da schon der Ausblick zur Wildalpe, da möchte ich demnächst hin.
Nachdem ich die Mitterbergschneid als völlig sinnlos erachtete  ging ich weiter zum Mitterberg Westgipfel. Dort war ich fast genau vor einem Jahr, am 1.November 2011. Damals bin ich noch auf den Herzmäuern und Dürre Kögel gewesen.
Ein Blick zum Schnalzstein, wo ich schon öfters war. Zuletzt von Kernhof aus über den Waldhüttkogel oder wieder zum Gippel.
Am Mitterberg West mache ich noch ein Gipfelfoto mit der Zahl 5 - sie bedeutet dass mir jetzt noch fünf Niederösterreichische 1000er fehlen. Die werde ich, sofern das Wetter mitspielt in den nächsten Tagen machen. Vom Mitterberg gehe ich auf der direkten Linie zum Bärensattel und an den Herzmäuern vorbei.
Vorbei an diesen kleinen künstlichen Stausee und an der Volksschule von Neuwald bin ich nach 9km und 700 Hm wieder am Ziel.