1000er in NÖ In der Nähe von Gutenbrunn war ich schon ein paar mal. Hier gibt es einige Hügeln von Niederösterreich die alle ganz knapp über der 1.000er Marke liegen. So auch das Schöneck mit 1.002m und der Kaltenberg mit 1.004m. Trotz dem es hier aber eigentlich keine “Berge” gibt, ist diese Gegend nicht uninteressant. Diese Hügeln sind einfach anders. Keine steilen Wände, sondern einfach zahllose große Felsen die mitten im Wald umherliegen. Begonnen habe ich meine 10km und kaum 400Hm lange Wanderung nahe der Biathlonanlage zwischen Gutenbrunn und Weinsberg, wo ich nahe diesem Schranken gleich mal aufgefordert werde 2 Euro zu löhnen. Nachdem ich keine Loipe finde, man dort Münzen braucht und ich nur 2 Euro Scheine mithabe, zahle ich auch nicht. Zugegeben ist er hier anfangs gar nicht so leicht lohnende Fotomotive zu finden. Am meisten beeindrucken mich die unzähligen “Wackelsteine” die hier in der Gegend herumliegen. Bei so manchen denke ich mir zum Glück ist das kein 1000er, denn da würde ich niemals ohne Seil hinauf kommen. Dieses Steingebilde ist das sogenannte Schöneck. Das heißt, der höchste Punkt in dieser Gegend. Nachdem ich den Steinhaufen rundherum inspiziert habe, entschließe ich mich diesen von der rechten Seite zu besteigen. Um es vorwegzunehmen - hinauf war ja harmlos, hinunter durch das nasse, nicht haltende Moos war es schon wesentlich spektakulärer. Von hier weg ging ich quer durch den Wald, vorbei an unzähligen Wassertümpeln mit Millionen von Gelsen. Brennesselstauden, Dornenhecken und vermorschte Äste waren meine Wegbegleiter. Was mir besonders auffiel, waren die unüberschaubare Menge an Forststrassen die es hier so gibt. Manche noch halbwegs ersichtlich, manche auch nur mehr erahnbar. Kurz vor der Bärenwand stieß ich auf dieses gemalte Kreuz und diesen Knochen. Knochenfunde sind auf meinen Touren ansich nichts überraschendes. Und solange es sich um solche handelt, bin ich nicht wirklich beunruhigt. Links im Bild ist der Kaltenberg zu sehen. Ein “Erinnerungsfoto” und weg von hier. Hier sieht es aus wie Kraut und Rüben. Es gibt hier wahrlich nichts, was mich bewegen könnte eine Verweilpause einzulegen. Am Weg zurück gehe ich mir die Biathlonanlage ansehen. Bevor ich dort hinkomme sehe ich diesen wunderbaren Rittersporn. Eine Biathlonanlage kenne ich bislang nur aus dem Fernsehen und somit war ich ganz fasziniert wie das funktioniert. Wenn alle klappen auf Rot gefallen sind kann man einfach mit der Schnur die da über das Wasser hängt anziehen und schon sind wieder alle auf Schwarz... ich hab das gleich getestet. Es funktioniert. Die Anlage sieht wirklich sehr Idyllisch aus. Nettes Platzerl hier. Beim nächsten WSV (Winterschlussverkauf) werde ich früher kommen und mal sehen was Helgas Beisl so zu bieten hat. Zum Schluß noch ein heisser Tipp für all jene die vielleicht Niederösterreichs Berge von 950 bis 999m machen wollen: Der Brennesselberg, auf B 48°21’58,58”, L 15°04’45,08” und liegt auf einer Seehöhe von 959m.