Niederösterreich
Steinerne Stiege -  Hochwechsel
Heute machte ich eine Skitour von der Steineren Stiege über den Niederwechsel auf den Hochwechsel. Eine wunderschöne Tour - nur leider mit dem falschen Equipment. Ski waren für diese Tour nicht wirklich geeignet. Selbst Schneeschuhe wären wohl die meiste Zeit am Rucksack zu tragen gewesen. Auf der Hochfläche war fast kein Schnee.
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Auch auf der Piste ist trotz Sonnenschein hier nicht viel los. Irgendwie wundert es mich nicht dass diese Liftanlagen alle defizitär sind. In einigen Tageszeitungen wird ja schon von der letzten Saison gesprochen. Von der Liftstation geht es anfangs durch einen dichten Wald zur Steinernen Stiege. Der Weg ist Abenteuer pur. Des öfteren weiß ich nicht wirklich weiter.
Es gibt hier unzählige Skispuren. Jeder sucht sich offensichtlich seinen eigenen Weg. Das ist für mich auch nicht überraschend. Es ist so steil und unwegsam hier dass man nur mit viel Geschick den idealen Weg findet. Zumindest bin ich am richtigen Weg.
Nach gut 30 Minuten wird die Angelegenheit wesentlich leichter. Ich genieße die herrlichen Sonnenstrahlen.
Sehr positiv finde ich dass hier schon jemand “gespurt” hat. Das hilft mir Kraft sparen. Immer den Zaun entlang. Das erinnert mich sehr an meine Touren auf Weg 5 zum Stuhleck oder an die Pretulüberschreitung.
Leider wird der Schnee in Richtung Niederwechsel immer weniger. Der Wind hat hier volle Arbeit geleistet und den Schnee abgeblasen.
Dafür ist die Aussicht heute einfach fantastisch.... und zeigt mir, dass auch auf meinem weiteren Wegverlauf nur wenig Schnee liegt.
Die Spuren die ich hier erkennen kann sind schon älter. Heute bin ich der einzige der hier geht.
Unmittelbar vor dem Niederwechsel, 1.669m ist die Schneesituation ganz prekär. Hier geht man fast nur auf Eisplatten und das ist mitunter ganz schön gefährlich. Nur mit viel Geschick kann ich hier den einen oder anderen Sturz vermeiden.
Unmittelbar neben dem deutschen Soldatenfriedhof am Niederwechsel kann ich diese herrlichen Windverzierungen bewundern.
Danach bewundere ich nichts, sondern erschrecke eher wie ich hier einen Weg durch die Steine finde. Teilweise bleibt mir nichts anderes über als die Skier abzuschnallen und zu tragen. Ich überlegte schon kurz ob ich hier die Skier einfach liegen lasse und zu Fuß weiter zum Wetterkoglerhaus gehe.... 
Ich entscheide mich für Ski tragen und komme dann doch wieder in windgeschütztere Zonen. Hier liegt gleich viel mehr Schnee. In der Ferne kann ich auch schon das Wetterkoglerhaus erkennen.
Ich mag den Winter einfach. Es ist eine sooooo schöne Jahreszeit. Wenn ich mir hier diese Bilder ansehe, wie schön der Wind so manche Form in die Landschaft gebaut hat. Einfach fantastisch. Von mir aus könnte 6 Monate Winter sein.
Durch die herrliche Winterlandschaft fällt es mir gar nicht auf, dass ich schon unmittelbar vor dem Wetterkoglerhaus bin. Natürlich bin ich alleine. Wer geht denn schon bei so einem Wetter vor die Türe. Da sitzt man doch lieber daheim in der warmen Stube.
Hier geht jetzt auch ein wenig Wind. Es ist aber nicht kalt und daher ist es durchaus ohne Jacke auszuhalten.
Von hier habe ich einen schönen Ausblick zur Pretul und Stuhleck. Diese Tour machte ich dann einige Tage später mit meinem Freund Herbert... Leider im dichten Nebel... Schade, aber so hätte es ausgesehen.
Stuhleck
Pretul
Alpl
Steinriegel
Hauereck
Nach einer kurzen Besichtigung des Winterraumes des Wetterkoglerhauses mache ich mich wieder auf den Rückweg. Kurz schaue ich noch wo es hier überall hingeht. Die Ziele kenne ich schon alle.
Mein Weg führt wieder zurück zum Niederwechsel. Meine erhoffte tolle Abfahrt bleibt bei Hoffnung... Es ist viel zu wenig Schnee. Nur kurze Passagen kann ich wirklich fahren...
Im Bereich nach dem Niederwechsel, also schon unmittelbar vor der Steinernen Stiege hatte ich dann wieder das Vergnügen... und sah wenige Sekunden danach so aus.... Es steckte mich wie schon so oft voll in den Schnee...
Von der Steinernern Stiege kann ich dann über die leere Piste wieder nach Neustift am Alpenwald fahren. Es war ein wunderbarer Tag den ich einfach mit dem falschen Equipement absolviert habe. Mit Wanderschuhen und Gamaschen wäre es am besten gewesen.
Mit ca. 900 Hm und 12km Länge ist die Tour nicht zu unterschätzen. Die Strecke ist sehr schön, jedoch für eine Skitour nicht geeignet.
1: hochwechsel