Niederösterreich
Vom Höfnergraben auf das Hocheck
Diese Tour habe ich mit der lieben Sylvia schon einmal, im Dezember 2012 gemacht. Damals lag im Gegensatz zu heute - kein Schnee. Was sich in der Zwischenzeit nicht änderte, war dass wir damals wie heute keinen einzigen Wanderer antrafen... und...  ja, damals war die Hütte noch offen, heute leider nicht mehr. Aber klar... wenn niemand kommt, für wen sollten sie aufsperren? Beginn ist der Parkplatz beim Forellenhof. Einsam und verlassen, nur einen Hund hört man aus sicherer Entfernung bellen.
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Auf Hinweisschilder werden wir darauf hingewiesen, dass die Schutzhütte am Hocheck geschlossen ist. Das ist keine Überraschung und tut der guten Laune keine Abbruch. Selbstversorgung ist kein Problem. Warmer Tee, Mannerschnitten und ein Weckerl. Passt.
Bevor es aber etwas zu essen gibt, muss erst mal was geleistet werden. Der Anstieg vom Höfnergraben ist zwar kurz, aber steil.
Der Neuschnee macht diese Tour besonders interessant. Sylvia geht gern im Schnee. Noch lieber mit Schneeschuhe, die blieben diesmal aber im Auto zurück. So viel war es nun wieder doch nicht, um diese in Gebrauch zu nehmen.
Oft können wir keine Markierungen erkennen. Bei genauer Betrachtung braucht man aber auch gar keine. Irgendwo ist immer ein kleiner Weg, ein ausgeschnittener Pfad zu erkennen. Hier übt man richtig, sich auch ohne Anhaltspunkte zu orientieren.
Mir macht es Freude, wenn ich sehe dass meine Begleitung an der Tour Spaß hat. Es ist ein Zeichen für mich, dass ich eine schöne Wanderung ausgesucht habe und somit schon mal der Grundstein für einen netten Tag in der Natur geschaffen ist.
In diesem Teil liegt doch einiger Schnee. Also da wären Schneeschuhe schon gut gewesen. Aber auch Schneestapfen ist schön.
Die Bilder ändern sich kaum. Die Sonne fehlt für den letzten Kitsch, den kann man aber durch viel Lachen ausgleichen.
So erreichen wir bald den östlichsten 1000er von Österreich - das Hocheck auf 1.037m mit der Meyringer Warte.
Wie schon erwähnt, das Schutzhaus hat zur Zeit geschlossen. Erfreulich ist aber, dass der Vorraum und die Sonnenterrasse geöffnet ist. Der Raum ist großzügig und hell angelegt. Hier kann man schön in Ruhe und Freude eine kleine Brotzeit einnehmen. 
Nach einer ausgiebigen Rast machen wir uns auf den Rückweg. Eigentlich haben wir noch 2/3 der gesamten Tour vor uns. Anfangs noch einiges bergab, geht es schon bald wieder hinauf. Nie viel, aber ein ewiges auf und ab steht uns bevor.
Der Weg zum Roten Kreuz. Natürlich müssen wir über jeden Hügel, darunter vorbeigehen gilt nicht. Erschwert wird dies durch den Windbruch der letzten Wochen und Monate. Oft bleiben wir in den Ästen hängen. Zum Glück haben wir hier keine Schneeschuhe...
Macht richtig Spaß hier. Der neue, lockere Pulverschnee, die unberührte Winterlandschaft... herrlich. Einmal mehr gilt meine Devise: Hier geht`s mitten durch, statt nur vorbei.
Wieder ein “Gipfel-, bzw. Vermessungsstein”... die Hügerln sehen alle gleich aus. Viele umgefallene Bäume, schön verschneite Landschaft, der Weg zum “Roten Kreuz” ist auf diese Art sehr empfehlenswert, wenngleich auch mühsam.
Kurz vor dem Ende bricht mir dann der Stecken ab. Aber wenn es auf einer Tour keine größeren Probleme gibt.. dann war alles ok.
Schön war es - gerne wieder. Auch kurze Touren (7km) können in schöner Erinnerung bleiben.
Vom Roten Kreuz führt der Weg in den Höfnergraben. Von dort ist es nicht mehr weit zum Ausgangspunkt. Hier gibt es einige Abzweigungen. Nach Furth, nach Kaumberg, nach Ramsau, Altenmarkt... jeder kann sich sein Ziel wählen.
Wer im Wald mit offenen Augen geht... der sieht vieles. Gipfelsteine, Geister, und leider vom Wind umgeknickte Bäume...
1: hoefnergraben