Niederösterreich
Pittentalersteig Schloss Seebenstein
Den Pittentalersteig wollte ich schon längere Zeit begehen. Alleine war ich ehrlich gesagt zu feige dazu und jemanden zu finden der mir dazu die nötige Sicherheit gibt ist gar nicht so einfach. Heute hatte ich mit Uschi die “moralische Unterstützung” und im nachhinein gesagt kann ich nur sagen - war ja alles halb so schlimm wie es aussieht. Begonnen haben wir diese Tour in Gleißenfeld nahe der Autobahnabfahrt Seebenstein.
Da Uschi den Pittentaler Steig schon öfters gegangen ist, brauche ich nach keinen Weg - der aber auch so sehr gut beschildert ist - suchen. Durch einen schönen Waldanstieg kommen wir trotz nasser Steine und Gräser flott voran.
Am beginn des Steiges erwartet mich gleich ein kleiner Eisensteigbaum. So einen ähnlichen gibt es ja auch am Haidsteig -
Während ich schön langsam den Eisensteigbaum empor klettere und mich langsam weitertaste, kommt Uschi schnell nach.
Beim neuen Wandbuch. Zum Abschluss gibt es noch eine knackige Stelle, meine Unsicherheit ist aber längst verflogen.
Ziemlich ausgesetzt, für mich trotzdem eine der schönsten Stellen des Steiges mit Tiefblick auf Gleißenfeld.
Einmal geht es noch senkrecht hinauf, eigentlich die schwerste Stelle des Steiges (C/D). (Blick von unten)
Und Blick von oben.... Es macht uns sichtlich beiden viel Spass. An dieser Stelle gleich ein DANKE an Dich Uschi, dass du mit mir diesen Klettersteig gegangen bist. Einmal mehr wurde mir bewusst, dass sich dieser Sport hauptsächlich im Kopf abspielt.
Der Ausblick vom Türkensturz - einfach toll. Glücklich und zufrieden haben wir den Pittentalersteig erklommen.
Sieht recht interessant aus hier bei der Burgruine Türkensturz. Uschi erzählt mir, dass man in den Turm, wo auf der Spitze die Sichel ist, mit etwas Geschick auch hinauf klettern kann. Das lass ich mir doch nicht entgehen.  
Der Pittentaler Klettersteig ist leider nur sehr kurz. Ja, viel zu kurz würde ich es nun bezeichnen. Es stellt sich daher die Frage - was nun. Wir haben uns entschlossen einen teil des Erzherzog Johann Rundweges zu gehen, welcher uns zur Burg Seebenstein führt. Faszinierend sind einige Aussichtsbänke die genau vor riesigen Gebüschen stehen.
Burg Seebenstein - liegt oberhalb des gleichnamigen Ortes inmitten des Pittentales. Der urtümliche Ort wird ob seiner schlichten Schönheit und Abgeschiedenheit auch gerne die “Perle des Pittentales” genannt. “Sewenstein” wurde 1170 erstmals urkundlich erwähnt. Anzunehmen ist jedoch dass die Burg sowie 16 weitere Anlagen in der Umgebung schon nach der Schlacht bei Pitten gegen die Ungarn im Jahre 1042 unter den Frombach Neubburgern erbaut wurde. Heute ist eine Besichtigung der Burg nur mit Führung möglich. Vom Karsamstag bis zum zweiten Sonntag im Oktober, jeweils Samstag und Sonntag um 14.00 und 15.00 Uhr.
Unsere nette Runde führte und noch auf den sogenannten Schlossberg. Naja, wir waren dort. Mehr gibt`s dazu nicht zu sagen.
Noch einmal kommen wir am Türkensturz vorbei, bevor wir einen durchaus spektakulären Weg ins Tal finden.
Beim Auto angelangt ist es vergebene Liebesmüh nach einem offenen Gasthof in unmittelbarer nähe zu suchen... Schade. Trotzdem war es ein wunderbarer Tag, der mir sehr viel Freude gemacht hat.
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