...und wenn nicht das SCHÖNSTE, dann wohl eines der Markantesten. Vielleicht ist ja die Schönfeldspitze, das Persailhorn oder auch das Figerhorn, Deneck noch schöner? Jeder hat da seine eigenen Vorlieben. Mir gefällt das auf der Schartwand am Besten. Ausgangspunkt unserer Tour war die Dr.H-Hacklhütte, wo wir genächtigt haben. Freundliche Hüttenpächter, gutes Essen. Los geht es um 5 Uhr morgens, wir haben einiges vor. Es ist noch Dunkel, Stirnlampe ist gefragt. 
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2023
Das vielleicht schönste Gipfelkreuz von Österreich
Sonnenaufgang am Napf. War zugegeben nicht die beste Idee, das wäre am Tauernkogel besser gewesen. (Rechts im Bild).
Der Eiskogel im Morgenlicht. Wir gehen aber vorerst auf die Schartwand. Hinten rechts leuchtet der Schubbühel.
Es ist noch früher Morgen. Um 8.15 Uhr sind wir auf der Schartwand. Erwartungsgemäß sind wir ganz alleine hier.
Am 28. April 2010 wurde das erste Glasgipfelkreuz auf der 2339 Meter hohen Schartwand im Tennengebirge aufgestellt. Das mediale Interesse war damals durch die Weltpremiere (erstes gläsernes Gipfelkreuz) sehr hoch und es gab unzählige Berichte in ganz Europa zu dieser Errichtung. Leider wurde es aus bislang unbekannten Gründen im Jänner 2017 kaputt vorgefunden. Das neue Glaskreuz besteht nun aus drei Scheiben mit je 12 mm und hat eine Gesamtstärke von 3,8 cm. Das Kreuz selbst ist 2,5m hoch und 1,4 m breit. Das Gesamtgewicht des gläsernen Gipfelkreuz bewegt sich bei rd. 250 kg." Festzuhalten sei noch, dass dieses gläserne Gipfelkreuz statisch für Windgeschwindig-keiten bis rund 300 km/h und Temperaturen unter minus 75 Grad ausgelegt und berechnet wurde, somit könne dieses Glaskreuz den Wind- und Wetter Verhältnissen trotzen.
Schon damals 2021, bei meinem ersten Besuch dieses wunderschönen Gipfelkreuzes, war ich fasziniert von diesem Berg. Von hier jetzt auf den nächsten Gipfel zu gehen fällt schwer, denn “schöner” kann es ja nicht mehr werden. Trotzdem, die Tour geht weiter und unser nächstes Ziel ist der 2.411m hohe Bleikogel. Der höchste Gipfel von heute.
Die Aussicht zur Schartwand und dem dahinter liegenden Eiskogel ist heute sensationell. Wir gehen ein Stück retour und dann knapp unterhalb des Schubbühels hinüber. Danach noch unterhalb vom Glaskreuzes vorbei und hinauf zum 2.321m hohen Eiskogel.
Für September ist es noch sehr warm. Die Schafe stehen nahe den Wänden im Schatten. Ich stelle mich als schwarzes Schaf dazu. 
Rauf, runter, so könnte man die heutige Tour bezeichnen. Alles nicht schwierig und doch kommen einige Höhenmeter zusammen. Beim Eiskogel treffen wir doch auf einige Leute. Er ist nicht mehr soweit von der Dr.H.-Hacklhütte entfernt.
Hier hätte ich mir erwartet die “Einzigen” zu sein. Nein, weit gefehlt. Vorallem von der Laufenerhütte kommen immer wieder Wanderer zu diesem Gipfelkreuz herauf. Klar, wer heute nicht am Berg geht, geht nie. Tiefblauer Himmel, keine Wolke, Windstill. Ein Traum.
Vom Eiskogel geht es abermals abwärts. Diesmal vorbei am Napf, unserem ersten Gipfelkreuz für heute. Von diesem steigen wir ostwärts auf den Tauernkogel auf. Auch er ist schnell erreicht, wenngleich er wohl der “Steilste” hier ist. Im Blick mittig der Tauernkogel und rechts die Steile Wand vom Napf. Links hinter der Gosaukamm mit dem Dachstein.
Blick vom Tauernkogel zum Eiskogel, zur Schartwand, dem Schubbühel und dem Bleikogel.
Bischlinghöhe, Werfenweng, Bischofshofen und über uns unzählige Paragleiter.
Beim Abstieg eine der vielen großen Höhlen die es hier gibt. Das wäre doch was für meinen lieben Freund Joa!
Der Tauernkogel ist unser letztes Bild für Heute. An der Hütte vorbei gehen wir bis zur Talstation der Ikarus-Bahn in Werfenweng. Der Weg ist weit und bis ins Tal ist es noch lange. Gesamt kommen wir doch auf ca. 1.600m im Auf- und 2.300m im Abstieg.
Dr.H.-Hacklhütte
Napf
Danke Anneliese für den schönen Wandertag mit Dir. Die Schartwand ist immer wieder eine Bergtour wert!
1: schartwand2023