Heute bin ich mal nicht weit gefahren. Nur ca. 50 Minuten brauche ich von Wien Hietzing nach St.Corona am Schöpfl. Corona? War da nicht was? Ach... erst bei der Ortseinfahrt fällt mir ein - Ja, heute bin ich im Zentrum angelangt. Es ist ein durchwachsener Tag. Frühlingshaft warm und doch ziehen immer wieder leichte Regenschauer durchs Land. Beginn meiner kleinen, sehr einfachen, aber durchaus netten Tour ist die Kirche zum heyligen Prun in der Ortsmitte.
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               Niederösterreich
Leopold Figl  Observatorium
2022
St. Corona am Schöpfl (früher auch Heiligenbrunn) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Altenmarkt an der Triesting, sie liegt zwischen Altenmarkt-Kleinmariazell und Klausen-Leopoldsdorf. Der Ort liegt auf einer Seehöhe von 580 Meter und hat 342 Einwohner.  Ich folge dem Kreuzweg nach oben. Ich bewundere die einzelnen Stationen und das riesengroße Kreuz mitten auf der Wiese. Nein, es steht nicht, es liegt zerbrochen am Boden. Es sieht mir sehr neu aus. Ob es vom Wind der letzten Tage war?
Du sollst den SONNTAG heilig halten - so steht es am Metallmast, der das Kreuz mal gestützt hat.
Schön langsam nähere ich mich der Matras-Warte und der Schöpflhütte. Es ist sehr ruhig, kein Mensch weit und breit. Obwohl die Hütte geöffnet hat, sieht sie nur wenig Einladend für einen Besuch aus.
Vor mit der Mitterschöpfl und das Leopold Figl-Observatorium. Dort war ich noch nie - da muss ich hin.
Mit dem Standort Mitterschöpfl, mit 893 Metern der höchste Berg im Wienerwald, ist das Observatorium relativ hoch gelegen und weit genug von Siedlungsgebieten entfernt, um Störungen durch die Atmosphäre und Lichtquellen zu minimieren. Der Grundstein für die Einrichtung wurde am 13. September 1966 gelegt, die Eröffnung erfolgte drei Jahre später.
Seine Entstehung verdankt das Observatorium dem damaligen niederösterreichischen Landeshauptmann, Leopold Figl, und der Tatsache, dass Beobachtungen auf der 1879 eröffneten Universitäts-Sternwarte in Wien-Währing, v.a. durch die Lichtverschmutzung, nur mehr sehr eingeschränkt möglich waren. Figl und der damalige Unterrichtsminister Theodor Piffl-Percevic beschlossen 1965, der Uni Wien anlässlich ihres 600-jährigen Bestehens eine moderne Sternwarte zur Verfügung zu stellen.
Über nette, teils verwachsene Wege gehe ich wieder hinunter nach St.Corona am Schöpfl. Hier wurde schon die neue Gartengarnitur (im gelb/blauen NÖ-Design) für die ersten Sonnenstrahlen hergerichtet.
Jeder Vogel hat hier sein zu Hause. Damit er weiß wohin, sind die Häuschen sogar mit Nummern versehen.
Ich bin wieder bei der heyligen Prun Kirche angelangt.
10km ist diese Runde, dabei sind ca. 350Hm zu absolvieren. Für einen kurzen Ausflug gerade passend. Zum Schluss komme ich zu dieser Tafel... Recht interessant, und dabei meine ich nicht den Schreibfehler beim Wort WILkommen. Von den 19 “Sehenswürdigkeiten” kenne ich doch schon die Mehrzahl davon. Und den Rest? Ja, den könnte ich auch mal machen. An einem Tage wie diesem.... wo ich einfach nur ein bisschen spazieren gehen mag.
1: schoepfl2022