1000er NÖ Derzeit ist einfach kein stabiles Wetter vorhanden. Sonne, Regen, ja über 1000m Schneefall. Das macht Touren in höher Umgebungen nicht gerade Schmackhaft und so besuche ich derzeit die mir noch fehlenden 1000er von Niederösterreich die etwas niedriger sind. Dass diese trotzdem schön und wie ich auf der heutigen Tour feststellen musste auch gar nicht so einfach sind möchte ich mit diesem Bericht aufzeigen. Diesmal ist mein Ausgangspunkt Steinbach in den Ybbstaler Alpen. Die meisten von euch kennen Steinbach wohl als Ausgangspunkt für eine Tour auf die Ybbstaler Hütte, den Noten oder Dürrenstein. Mich zog es diesmal in den Hundsaugraben. JA, da lässt es sich schon wohnen und wie ich an den Kennzeichen erkennen kann, wissen das wohl auch einige Wiener. Sie schauen mich allsamt nicht gerade freundlich an, aber letztlich können sie mir nicht viel sagen, denn immerhin geht hier zumindest der markierte Weg auf den Tremmel. Das ich dort nicht hingehe und schon kurz nach den Häusern abzweige kann man mir ja nicht ansehen. *smile* Durch den Regen - es regnet fast den ganzen Tag - sieht alles sehr frisch aus. Ich mag es wenn der Dunst so von den Wäldern aufsteigt, die Farben so frisch aussehen, es sieht alles ein bisschen mystisch aus. Dieses Wetter hat aber auch seine Tücken. Bedingt durch die Nässe rutscht man leicht aus und das kann manchmal schon sehr unangenehm und gefährlich sein. Vorallem dann wenn man so wie ich die Hänge meist in der direkten Linie geht. Der Weg zum Loskögerl ist auf Grund meiner Streckenführung zu Beginn sehr steil. Danach geht es am Kamm entlang wo ich schon einen ersten Ausblick auf meine weitere Strecke habe. Hier ein Blick zum Mitterberg. Welch tolle Ausblicke muss es hier bei Schönwetter geben... Die Wolken hängen heute aber viel zu tief, man kann nur erahnen wie es hier aussehen könnte. Wie man sieht haben die Eisheiligen ihren Namen alle Ehre gemacht. Kurz vor dem Loskögel wird es flacher. Dsa Loskögel ist nur 930m und kommt daher nicht in meine Liste. In meine Erinnerung kommt sicher der plötzliche Hagel. Die Baumschwämme haben mir ebenso gefallen wie die Aussicht auf den Mitterberg. Ab 1000m treffe auch ich auf den Schnee. Am Mitterberg übe ich mich im Schneemannbauen. Naja, Meisterleistung ist das keine, aber ich habe mich bemüht. Auf dem Weg vom Mitterberg zum Hirschenberg kann ich oft auf die Überschreitung vom Hochkar auf den Dürrenstein sehen. Durch die tiefen Wolken bin ich mir nicht sicher was ich hier wirklich sehe. Gefühlsmäßig tippe ich auf die Gegend um den Ringkogel. Links im Bild glaube ich Tremmel, Gamskogel, Schwarzkogel zu erkennen.   Der Weg zum Hirschenkogel der im linken Bild zu erkennen ist, wird bedingt durch die Witterungsverhältnisse schwieriger als ich dachte. Gerade im Gipfelaufbau des Hirschenkogels gibt es einige unangenehme Stellen die höchste Konzentration verlangen. Am Gipfel gibt es keine Aussicht, das Wetter lädt auch nicht zum Verweilen ein, so mache ich mich schnell wieder zum Abstieg bereit. Vom Hirschkogel gehe in Richtung Norden in das sogenannte Hirschtal. Da komme ich an dieser schönen Jagdhütte vorbei, die zu einer wohlverdienten Mittagsrast einlädt. Leider hängen die Wolken heute zu tief. Eigentlich sollte ich von hier einen schönen Ausblick auf den Dürrenstein und Noten haben. Im Moment bin ich schon froh dass es nicht regnet. Von hier führt mich mein Weg in den Hundsaugraben hinunter. Dabei komme ich nicht nur in unwegsames Gelände, sondern auch wieder in den großen Regen. Somit komme ich zu zahllos kleinen Wasserfällen entlang des Hundsaugrabens. Am Ende meiner Tour komme ich zu dieser Tafel die auf die Richtlinien des Wildnisgebietes Dürrenstein hinweist. Ich habe alle Punkte erfüllt und kann somit beruhigt nach Hause fahren und mir eine neue Tour auswählen. Die Tour ist sehr schön, bei Nässe im Bereich des Hirschkogels aber nicht zu unterschätzen. Ich möchte heuer noch die Route über den Hundsaugraben und die Bärensteinmauer auf die Eisenstadt-Jagdhütte gehen.