Steiermark
Peter Roseggers Waldheimat Lendkreuz - Teufelstein 1.498m
Schon gestern war in dieser schönen Gegend Regen angesagt... Es war strahlender Sonnenschein. Und auch für heute hat man alles andere als schönes Wetter vorhergesagt - und es war wieder schön. Eigentlich sollten wir ja hoffen dass auch für morgen wieder Regen, Wind, Schnee und sonstiges kommen möge. Dann wird wohl wieder die Sonne scheinen. Von Alpl in Peter Roseggers Waldheimat - wo wir jetzt vier Tage verbringen - kann man sehr viel unternehmen. Ja, viel mehr als man in der kurzen Zeit schaffen kann. Gestern haben wir eine Skitour auf die Pretul gemacht, heute eine Schneeschuhtour auf den Teufelstein. Dazu fahren wir zuerst ein kurzes Stück in die sogenannte “Waldheimat” zum Lendkreuz. Zwei Ortskundige machen uns wenig Hoffnung heute den Teufelstein von oben zu sehen. Sie meinen dass um diese Jahreszeit hier keiner hinauf geht und wir in dem hohen Schnee nicht viel Chance haben werden. Eher sollten wir den Kurzanstieg von Fischbach wählen. Da gehen schon viel mehr auf den Gipfel. Nun, uns schreckt das nicht ab - wir wollen es mal versuchen. Und gleich vorweg - das war auch gut so.
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Ca. 100m auf der Forststrasse, dann über ein kleines Brückerl und schon ist man mitten im Wald. Den richtigen Weg zu finden ist heute kein Problem. Der Weg ist einerseits bestens markiert, anderseits die Streckenführung ganz klar vorgegeben. 
Im Wald ist der Schnee schon ziemlich zusammengeschmolzen. Der Nachteil davon ist dass man bei jedem Schritt tief einsinkt. Das kostet sehr viel Kraft. Daher halte ich im Winter die Touren auch um einiges kürzer als im Sommer.
Völlig unverständlich ist für uns dass wir hier nicht gehen könnten. Es ist natürlich mühsam, aber es ist absolut ungefährlich und wir erkennen keinen Grund warum wir uns ein anderes Ziel aussuchen hätten sollen. Das wir hier niemanden begegnen ist nicht überraschend, aber das sind wir ja schon von vielen anderen Touren gewöhnt. Da unsere Route wie meist auf der direkten Linie erfolgt, überqueren wir wieder zahlreiche Forststrassen. Umso höher wir kommen umso schlechter wird die Schneeräumung.
Im Jungwald ist auch der Schnee deutlich höher als im Hochwald. Dafür ist er dort wesentlich härter und wir kommen besser voran. Interessant sind auch diese Spuren im Schnee. Vielleicht weiß ja ein Leser meiner Seite um welche Tiere es sich dabei handeln kann? Vermutet hätte ich auf einen Schneehasen, aber ich lasse mich gerne von jemanden eines besseren belehren...
Über solche Fotomotive sind wir bei so einer Tour dankbar. Die Aussicht ist heute bei weitem nicht so schön wie gestern auf der Pretul und im Wald ist die Abwechslung heute auch nicht überragend. Spass macht es trotzdem und das ist das Wichtigste für uns.
Ca. 70Hm unterhalb des Gipfels haben wir dann ein bisschen Aussicht. Hier ein Blick in Richtung Alpl, dahinter sieht man dann von links Wackenberger Kogel, Kaiserkogel, bis zur Hiasbauerhöhe. Zum Zeitpunkt der Aufnahme hätte ich mir nicht gedacht, dass dies meine nächste Tour sein wird. Noch weiter dahinten ist rechts das Raxmassiv, links die Schneealpe.
Ein paar Meter noch bergan und dann stehen wir beim Gipfelkreuz des Teufelsteins auf 1.499m.
Jetzt haben wir das sogenannte Glück der Tüchtigen... Denn für kurze Momente kommt die Sonne hervor. Das tut uns gut, somit können wir auf den großen Felsen der hier mitten auf der Wiese steht eine ausgiebige Rast machen. Und natürlich lassen wir uns das nicht nehmen auch auf diesen hinauf zu klettern. Sylvia ist als Erste oben.
Mit der Sonne ist der Ausblick noch viel schöner. Wir freuen uns, denn die Voraussetzungen für die heutige Tour waren nicht die Besten. Schlechtwetter hat man schon gestern angesagt und heute wäre es lt. Wetterbericht sowieso besser gewesen gar nicht ausser Haus zu gehen. Dann wurde uns noch von den Einheimischen abgeraten hier hinauf zu gehen.Jetzt sind wir da. Und besser hätte es nicht sein können. Sylvia fotografiert die Pretul - und gezoomt die Windräder und das Roseggerhaus. Da kann meine Kamera nicht mithalten.
Nach einer Gipfelrast von gut einer Stunde gehen wir den selben Weg wieder zurück. Schneeschuhstapfen macht müde.
und.... es macht auch Spass! WIR können es jedem nur empfehlen.
Wie viel Schnee es hier tatsächlich gibt kann man an den  beiden Bildern gut erkennen. Der wird sicher zu Ostern noch immer liegen.
Zum Schluss entdecken wir noch dieses Schild. Jetzt wissen wir auch dass wir uns auf einen Teil der 8.Tagesetappe des Mariazellerweges befunden haben. Diese Etappe ist über 20km lang und führt von Schanz nach Krieglach. Der Gesamte Mariazellerweg von der Soboth nach Mariazell ist übrigens 242km lang und weist über 6.000Hm auf. Viel Spass dabei. 
Unsere Tour war heute nicht ganz so lange. Wir haben ca. 7km zurückgelegt und dabei knapp 500Hm bewältigt.
1: teufelstein