Diese Tour hat schon einen besonderen Charakter gehabt. Nicht nur dass die Anreise in den Weichselboden lange ist, so gibt es am Ausgangspunkt Weichselboden doch viele schöne Wandermöglichkeiten. Einige davon kenne ich bereits, die Heutige,    auf den Zinken war aber auch für mich neu. Mit dabei war heute Christine, die sich kurzfristig meinem Vorhaben angeschlossen hat. Auf den Zinken gibt es einige Varianten. Die Einfachste wohl von Wegscheid mit dem Auto ins Ramertal bis nach Kastenriegel. Von hier ist ein bequemer Aufstieg zum Zinken möglich und es ist auch nicht so weit. Fährt man jedoch rund um die Zeller-Staritzen dann sieht das schon ganz anders aus. Es ist steil, es gibt nur Steigspuren mit Steinmännchen und vereinzelten roten Punkten, das Gelände ist ist oft unübersichtlich und hat manchmal kurze, leichte Kletterpassagen aufzuweisen. Beginn der Tour ist wie gesagt Weichselboden. Wir gehen an ein paar Häuschen vorbei, einige sitzen in der Sonne beim Frühstück, alle grüßen freundlich und wünschen uns viel Glück. Das klingt ja spannend. Schon nach wenigen Minuten und vergeblicher Suche nach dem Beginn des Steiges dachte ich an die Worte - viel Glück. Also den Beginn muss man wirklich erst mal finden. Steil zwischen herumliegenden Bäumen, hohen Gras und gleich hohen Felsstufen beginnt das Abenteuer Zinken. Beim Parkplatz geht es hier nach vor, bei der Brücke rechts. Bist du bei dem gelben Seil dreh um - dann hast du den Falschen Pfad.
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Vom Weichselboden  auf den Zinken
2022
Der Richtige geht nämlich nach dem letzten Haus gleich rechts zwischen einigen umgefallen Bäumen und erdig hinauf. Wer hier schon Probleme hat, sollte am besten gar nicht weiter gehen. Leichter wird es nicht.
Manchmal gibt es gleich drei, vier Markierungen auf einem Fleck, dann wird es wieder mühsam mit dem Wegfinden... Jedenfalls wenn man nix mehr findet - retour bis zur letzten und nochmals schauen, sonst wird es recht ungemütlich. Manchmal sind es wirklich die Kleinigkeiten wie kleine Steinmännchen, rote Pünktchen, usw. die man übersieht. Oft sieht man die Markierungen erst im Rückblick - sie dürften von oben nach unten gemacht worden sein. 
Der Weg bis zum Rotriegel zieht sich. Immer wieder gibt es steilere Felsaufschwünge, dazwischen aber viel schönes Gehgelände. Es ist wirklich sehr abwechslungsreich. Ja, man könnte auch sagen es gibt immer schöne Abschnitte um Erholen dabei. 
Christina kämpft sich tapfer bergan, auch ich brauch mal eine Pause. Hier rechts, der Mieskogel.
Beim Rotriegel gibt es dann nochmals in den SG1. Diesen kann man aber auch umgehen. Danach wird es deutlich einfacher.
Nach dem Punkt 1414 erreicht man schnell die Wiese. Noch kurz ein Latschenkampf und das war es an Schwierigkeiten für heute.
Ab ca. 1500 sieht man auch schon das Kreuz welches über eine große Wiese ohne unerwartete Löcher problemlos erreicht wird.
Ein perfektes Bild mit einem schönen Hintergrund. Links Ringkamp mit den “Ringen” die ich gerne gehen möchte, den Hochschwab, rechts der Ebenstein, der Griesstein, Hochtürnach.
Nach einer längeren Pause mit vielen wunderschönen Ausblicken geht es hinunter zur Halterhütte Hintere Staritzen.
und weiter zum Kastenriegel - dem wohl einfachsten und kürzesten Aufstieg zum Zinken.
Hier kommt immer wieder mal eine Steinlawine herunter, die Straße ist wohl oft vermurt. Vis a vis - die Dippelwand.
In der “Höll”, die “Ringe” im Hintergrund. Der Rückweg zieht sich, man geht gut 3,5 Stunden vom Zinken zurück zum Weichselboden. Bis zum Kastenriegel wären es ca 2 Stunden Gehzeit. Im Bachbett geht man es sich ganz gut.
Nach etwas über 7 Stunden waren wir wieder in Weichselboden angelangt. Ca. 1.200Hm sind bei der Tour zu absolvieren. Eine schöne, eine lohnende Wanderung bei der absolute Trittsicherheit nicht schaden kann. 
1: zinken2022